Bildungswochenende „Das Wahre ist das Ganze“

Das Bildungswochenende des Landesverbandes der DKP MV vom 25. bis 27. November, an dem mehr als 20 Genossinnen und Genossen sowie Interessierte aus verschiedenen Regionen des Landes sowie aus Berlin teilnehmen, war dem Friedenskampf gegen den Imperialismus gewidmet. Nach einer Vorstellungsrunde und angeregten Gesprächen über eine Reihe landes- und bundespolitischer wie internationaler Themen am Freitagabend führte Gen. Renate Koppe am Samstagvormittag im Rahmen einer gemeinsamen Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der DKP MV und der RotFuchs-Gruppe Nordvorpommern in informativer Weise in den Komplex der Kriegspolitik der NATO und des Kampfes des Donbass gegen Faschismus und Imperialismus ein. Dabei stellte sie die grundlegenden Positionen der DKP vor, wie sie sich zum einen aus der antifaschistischen Solidarität mit dem Widerstand der fortschrittlichen, anti-oligarchischen Kräfte in Donezk und Lugansk gegen die Bestrebungen des Poroschenko/Selenskyj-Regimes seit 2014, diese Territorien ‚zurückzuerobern‘, und zum anderen aus der neuen Qualität der imperialistischen Sanktionen und Kriegsvorbereitung gegen Russland und letztlich auch gegen das sozialistische China im Kontext der „Zeitenwende“ seit Februar 2022 ergeben.

Am Samstagnachmittag bot Gen. Uli Macher dann eine didaktisch brillante Einführung in für die marxistische Imperialismustheorie zentrale Begriffe, in der vor Augen geführt wurde, wie sich auf der Grundlage des Hegelschen Verständnisses der Dialektik und deren Manifestation in historischen Prozessen die Aufhebung des ‚Kapitalismus der freien Konkurrenz‘ in jenen der Herrschaft der Monopole im imperialistischen Zerfallsstadium des Kapitalismus fassen lässt.

Dem Ukrainekrieg als weltpolitischer Herausforderung der kommunistischen und Arbeiterparteien – und darüber hinaus aller anderen fortschrittlichen, antiimperialistischen Kräfte nicht zuletzt Europas – widmete sich das dritte ‚Modul‘ des Bildungswochenendes am Sonntagvormittag. In der abschließenden Diskussion wurde noch einmal darauf abgestellt, dass und in welchem Ausmaß die Radikalisierung der imperialistischen Konfrontationspolitik gegen die Staaten, die nicht bereit sind, sich Diktatversuchen des Imperialismus der USA und der EU zu beugen, – auch und gerade in der BRD verbunden mit einer offen aggressiv vorangetriebenen Innenpolitik der Verarmung der arbeitenden Bevölkerungsmehrheit – eine breitestmögliche antimonopolistische Mobilisierung der Bevölkerung mehr denn je erforderlich macht. Hierzu bieten die Proteste auch bürgerlicher Kreise (etwa der Handwerkerschaften verschiedener ostdeutscher Regionen) gegen die Regierungspolitik der Energiepreistreiberei – die ausdrücklich auch auf die Sanktionspolitik zurückgeführt wird –
durchaus Anhaltspunkte. Für „Heizung, Brot & Frieden“ zu demonstrieren, setzt voraus, die monopolistischen und imperialistischen Täter und Profiteure mangelnder Energieversorgung, horrender Preiserhöhungen selbst für Grundnahrungsmittel und der Bereitschaft, selbst einen Nuklearkrieg zu riskieren, zu benennen.

Begleitet wurde das Programm der Bildungsveranstaltung durch einen Arbeiterliederabend. Im Ergebnis des Wochenendes gewann der DKP-Landesverband ein neues Mitglied.

PS: Über unsere Veranstaltung in Stralsund berichtet das Organ unserer kommunistischen
Genossinnen und Genossen in Donezk hier.

Newsletter abonnieren!

Kommentare sind geschlossen.