Zu Ehren Rosas, zu Ehren Karls!

Im Gedenken an die KPD-Gründer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die am 15. Januar 1919 im Auftrag der Reichsregierung Ebert/Noske durch rechtsradikale „Freikorps“ ermordet wurden, begründete der fortschrittlichste Teil der deutschen Arbeiterklasse bereits ab dem darauffolgenden Jahr mit der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration eine Gedenktradition, die für das andere, das rote Berlin stand. Das Gedenken, in das Lenin nach dessen Tod einbezogen wurde, fand 1926 erstmals in Friedrichsfelde in Gestalt der von der KPD organisierten Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Feier statt. Das öffentliche LLL-Gedenken zog von Beginn an naturgemäß den Hass der äußersten Reaktion auf sich, die Teilnehmer des Gedenkens vom Januar 1933 wurden durch die in den darauffolgenden Wochen errichtete faschistische Diktatur als dem Kern der verhassten ‚Partei Lenins‘ zugehörig betrachtet und – wie die KPD in ihrer Gesamtheit – Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt.

Nach der Befreiung Deutschlands führte auch das Gedenken an die drei Repräsentanten der proletarischen Revolution bis 1989 dem wiedererstandenen deutschen Imperialismus Jahr für Jahr vor Augen, dass er nicht das gesamte Deutschland repräsentierte: Mit der DDR wurde ein Staat ins Leben gerufen, der als die größte Errungenschaft in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, ja des fortschrittlichen Deutschland überhaupt bezeichnet werden muss.

Nehmen wir das Vermächtnis unserer ermordeten Genossinnen und Genossen ernst, weigern wir uns, mit der deutschen Monopolbourgeoisie, ihrem militärisch-industriellen Komplex, ihrer Euro-Armee „Frieden“ zu schließen. Bekennen wir Farbe – nicht nur, aber auch durch Teilnahme an der Berliner LLL-Demonstration am 13.01.2019 ab 10 Uhr zum hundertjährigen Gedenken der Ermordung Luxemburgs und Liebknechts.

Newsletter abonnieren!

Kommentare sind geschlossen.