Unter der Ideologie des Regenbogens?

csd rostock 2014

Rote Reihe auf dem CSD Rostock 2014.

Am 19.07.2014 begann 15 Uhr offiziell der zwölfte Christopher Street Day (CSD) in Rostock. Unter dem Motto „Russia come out – Lass Liebe leben“ füllte sich der Neue Markt mit mehreren Paradefahrzeugen und einer besonders bunten Mischung von Menschen. Mit dabei natürlich auch eine Gruppe aus DKP und SDAJ Mitgliedern, die sich mit einem Transparent, roten Fahnen und dem Magazin red&queer einbrachte. Die CSDs gehören längst zu unseren festen Terminen. So erscheint auch in ersten Ausgabe des ‚Roten Leuchtturms‚ als Landeszeitung, ein queerpolitischer Artikel:

Mit schrillen Klamotten und viel Krach werden die Christopher Street Days begangen, so auch in Schwerin und Rostock. Doch die restliche Zeit ist die Akzeptanz noch lange nicht so, wie sie sein sollte. Obwohl gleichgeschlechtliche Partnerschaften zunehmend Rechte erlangen, werden sie bei der steuerlichen Gleichstellung, dem Erbschaftsrecht und der familiären Gleichstellung bei den Krankenkassen benachteiligt.
Um Homophobie zu finden, brauchen wir die BRD nicht verlassen. In Baden-Württemberg startete ein Realschullehrer eine Petition gegen die „Ideologie des Regenbogens” und will nichtheterosexuelle Neigungen als nachteilige Lebensweisen darstellen. In unserem Bundesland sitzen mit den fünf NPD-Abgeordneten offene Homohasser im Landtag, die sich sogar an einer Regenbogenfahne vorm Schweriner Rathaus stören. In vielen Ländern werden anders Lebende und Liebende verfolgt, bis hin zur Todesstrafe. Ihnen ist in Deutschland Asyl zu gewähren. Doch auch in Deutschland muss noch viel erreicht werden…

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