Solidarität mit den Beschäftigten der MV Werften!

Solidarität mit den Beschäftigten der MV Werften!Die DKP Rostock solidarisiert sich mit dem Kampf um den Erhalt der drei Standorte der MV Werften. Bei den Aktionen der Beschäftigten in Rostock, Wismar und Stralsund geht es um eine Verhinderung des (weiteren) rabiaten Abbaus der industriellen Kerne des Landes M-V. Von der drohenden Abwicklung der Werften wären – worauf die IG Metall Küste hinweist – etwa 2800 Arbeitsplätze „mit guten, tariflichen Bedingungen“ betroffen.

Bereits im Herbst 2020 gewährte die Bundesregierung einen Notkredit über 193 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Das in diesem Zusammenhang vom Hongkonger Mischkonzern Genting eingeforderte Gutachten zum Geschäftsmodell liegt jedoch bislang nicht vor. Wenn nun der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern beschließt, vorläufig zur Fortexistenz der Werften einen Kredit über 44 Millionen Euro auszuzahlen, ist das offensichtlich auch im Sinne der Werftarbeiter. Eine Sicherheit allerdings gibt es nicht. Notwendig wäre auf jeden Fall, dass sich die öffentliche Hand Mitspracherechte bei der Verwaltung der von ihr zur Verfügung gestellten Gelder sichert, um eine spätere Abwicklung unterbinden zu können.

Für die Einhaltung aller erkämpften arbeitsrechtlichen Standards werden die Werftarbeiter, die sich großenteils seit einem Jahr in Kurzarbeit befinden, kämpfen müssen. Eine Deindustrialisierung von M-V trifft aber nicht nur die Werftarbeiter, sondern in der Folge viele Klein- und Kleinstunternehmer, Handwerker und Dienstleister und große Teile der Bevölkerung. Deshalb brauchen die Werften bei ihren Aktionen eine gesellschaftlich breite Unterstützung – auch und gerade unter den gegenwärtigen notstandsähnlichen Bedingungen.

Die Deutsche Kommunistische Partei steht fest an ihrer Seite.

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