Militarismus auf dem Vormarsch?

dkp-rostock-roterstammtisch-universalflashlayerWas bedeutet es Soldat zu sein? Welchen Stellenwert haben sie in der Gesellschaft? Begegnet ihnen Akzeptanz oder sogar Freundlichkeit gegenüber ihrer Tätigkeit? Cornelia Mannewitz vom Rostocker Friedensbündnis hat das Buch: „Soldatentum – Auf der Suche nach Identität und Berufung der Bundeswehr heute“ vorgestellt und somit diese ganze Thematik aus einem anderen Blickwinkel, nämlich dem, der sogenannten „Neuen Rechten“, vorgestellt. Die Herausgeber sowie die Schreiberlinge des Buches sind MilitaristInnen durch und durch, denen die allgemeine eher ablehnende Haltung der Bevölkerung gegenüber Krieg und Militarismus, die man oft genug in Umfragen erkennt, gehörig gegen den Strich geht. Einerseits wird ein positives Image verlangt andererseits deutlich auch die Klarstellung, dass Soldaten kämpfen; dass sie unsere vermeintlichen Interessen erkämpfen und verteidigen. Verkörpert werden soll der „heroische Kämpfer“, zu dem Otto-Normalverbraucher aufsehen soll. Viele weitere Hintergründe konnte uns die Friedensaktivistin über die Herausgeber und AutorInnen aufzeigen und ihre Verbindungen zu rechten Thinkthanks, wie z. B. der „Jungen Freiheit“.

Es gilt aktiv gegen die Militarisierung voranzugehen und die Bevölkerung zu sensibilisieren. Vor allem die Jugend im Osten, speziell auch in Mecklenburg-Vorpommern, gehen oftmals zur Bundeswehr weil gutbezahlten Ausbildungsplätze fehlen. Hier gilt es anzuknüpfen und aufzuzeigen, dass die Bundeswehr nicht der geeignete Arbeitsplatz mit Aufstiegschancen ist, sondern dass sie todsicheren Geschäften nachgeht.

Roter Stammtisch im März
Unser nächster Stammtisch wird in Verbindung vom Tag der politischen Gefangenen (18. März) sowie dem Internationalen Frauentag (8. März) dies thematisch aufgreifen. Daher widmen wir uns dem Thema „Frauen als politische Gefangene“.

Roter Stammtisch
Rostock, Cafe Maya, Wismarische Straße 21
18.03.2014, 19 Uhr
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