UZ: Einfluss in der Arbeiterjugend stärken

SDAJ beschließt Antifa-Kampagne auf dem 20. Bundeskongress
Am 1. und 2. September fand der 20. Bundeskongress der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) in Hannover statt. Fast 150 SDAJ-Mitglieder waren auf dem Bundeskongress anwesend und beteiligten sich an den Wahlen eines neuen Bundesvorstandes. Der Bundesvorstand wurde auf 33 Personen vergrößert, als Bundesvorsitzender wurde Björn Schmidt vom neu gewählten Bundesvorstand wiedergewählt.

Neben der Wahl eines Bundesvorstandes wurde die Durchführung der Kampagne „Nazifreie Zone“ und ein Kuba-Solidaritätsprojekt beschlossen.

Auch wenn die Kampagne „Nazifreie Zone“ in einigen Landesverbänden umstritten war, da die Genossen in Zeiten der Wirtschaftskrise die Probleme der Arbeiterjugend vordringlich nicht in der sozialen Demagogie der Nazis, sondern in fehlenden Ausbildungsplätzen und prekären Beschäftigungen sahen, wurde die Kampagne „Nazifreie Zone“ bundesweit aber positiv aufgenommen und mit einer großen Mehrheit beschlossen.

Die SDAJ bekräftigte, dass sie weiterhin ihren Schwerpunkt in der arbeitenden Jugend sieht. Deshalb will sie mit ihrer Kampagne „Nazifreie Zone“ in die Gewerkschaften und Schülervertretungen einwirken, um den Kampf gegen die soziale Demagogie in Betrieben und auch Schulen zu stärken.

Einstimmig wurde hingegen die Kuba-Solidaritätsbrigade im Jahre 2013 abgestimmt. Neben der Stärkung der Proteste der Gewerkschaften sieht die SDAJ die Kämpfe der Schüler und Studenten im Bildungsstreik am 17. November als ein wichtiges Kampffeld des Jugendverbandes an.

Auf dem Bundeskongress wurden einige Gäste begrüßt. Unter anderem war die DKP-Vorsitzende Bettina Jürgensen anwesend sowie Vertreter der VVN-BdA, der kommunistischen Jugendverbände Griechenlands, Belgiens, Portugals und Österreichs. Der Weltbund der Demokratischen Jugend wurde durch seinen Präsidenten Tiago Vieira vertreten.

Das vorbereitete neue Zukunftspapier wurde nicht verabschiedet, da der Bundeskongress die Antragsdebatte für das Zukunftspapier aufgrund der langen Debatten über die Kampagne „Nazifreie Zone“ und der Handlungsorientierung vertagen musste. Die vertagte Antragsdebatte wird in der nächsten Legislaturperiode des neu gewählten Bundesvorstands weitergeführt.

Quelle: www.unsere-zeit.de

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