Demo in Rostock: „Wohnraum für uns alle!“

Das Aus für das alternative Wohnprojekt „Budhilde“ in der Budapester Str., KTV, war Anlass für die Bewohnerinnen und Bewohner, zur Demo am 24.11.2018 aufzurufen. Mehr als 150 Personen folgten dem Aufruf „Wohnraum für alle“. In Redebeiträgen, die beim Awiro in der Niklotstraße und vor der WIRO-Zentrale abgehalten wurden, ging man auf die immer größer werdende soziale Spaltung ein. Vor allem Alleinerziehende, Rentnerinnen und Rentner, Studierende oder Menschen mit Migrationshintergrund haben es auf dem Wohnungsmarkt immer schwerer. Anstatt dass die Hansestadt Rostock und die WIRO als größte Wohnungsbaugesellschaft, mit mehr als 36.000 Wohnmieteinheiten, den sozialen Wohnungsbau fördern, werden Prestigeviertel aufgezogen, in denen der soziale Wohnungsbau nicht mehr als ein Feigenblatt darstellt.

Wir, als DKP, waren mit einem Flugblatt vor Ort, in dem wir darüber aufklärten, was es mit der Miete auf sich hat, aus welchen Komponenten sie sich zusammensetzt, und welche politischen Möglichkeiten es gibt, sie zu begrenzen und für alle erschwinglich zu machen. Grundlegend, sagen wir, kann es keinen Ausweg in „nur“ alternativen Wohnprojekten geben. Der Wohnungsbau und die Bewirtschaftung gehören zur kommunalen Daseinsfürsorge und dürfen nicht an private Investoren verkauft werden. Die Profitlogik wird mit der Privatisierung nur noch verschärft. Der Fokus gehört auf den sozialen Wohnungsbau und muss sich an den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner ausrichten und nicht an den höchstmöglich zu erwartenden Profit. Dies muss in der gesamten Hansestadt passieren und nicht nur in den Außenbezirken. Weiterhin dürften nicht nur einige wenige Areale der Stadt aufgewertet werden, wie es bei der BUGA geplant ist. Hier besteht die Gefahr, dass die Mieten in diesen Bereichen in die Höhe schießen.

Wir fordern:

– Bau, Finanzierung und Vermietung der Privatwirtschaft entziehen!
– Keine Spekulation auf Grund und Boden
– Wohnungsbau unter demokratische Kontrolle
– Keine Profite mit der Miete

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