Kämpferischer 1. Mai in Rostock!

Am Vormittag des 1. Mai 2016 führte in Rostock ein Jugendbündnis gewerkschaftlicher und linker Organisationen eine Demonstration zum Internationalen Tag der Arbeiterklasse durch. An der Demonstration, die vom Doberaner Platz über die Parkstraße bis hin zum Kastanienplatz führte, nahmen (nach Angaben der DGB-Jugend) mehr als 300 Personen teil. Neben den einzelnen Gewerkschaftsjugendverbänden wirkten Mitglieder der DKP, der SDAJ, aber auch der PDL und anderer Organisationen an der klassenbewussten Gestaltung der Jugenddemonstration mit. So wurde der Demonstrationszug von der örtlichen Gewerkschaftsjugend, in der auch Genossinnen und Genossen der DKP und der SDAJ aktiv sind, u. a. mit Parolen wie „Kampf der Arbeitslosigkeit, 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich“ und „Übernahme! Unbefristet! Hey, hey, hey!“ angeführt. Am Ende der Demonstration stand eine kämpferische Rede einer Vertreterin der ver.di-Jugend, in der eine drastische Erhöhung des Mindestlohns, eine substantielle Arbeitszeitverkürzung und eine sichere Rente gefordert wurden.

Auch die offizielle 1.-Mai-Kundgebung des DGB am Kastanienplatz und das diese begleitende traditionelle Familienfest boten vielfach Gelegenheit zu einem Austausch zwischen verschiedenen linken und mit der Gewerkschaftsbewegung verbundenen Vereinigungen. So war am Kastanienplatz ein breites politisches Spektrum präsent, und auch Cuba Si, das Rostocker Friedensbündnis, der RotFuchs und die DKP waren durch Stände vertreten. Neben der Präsentation unserer ‚klassischen‘ Informationsmaterialien, wie mehr als 150 Ausgaben der UZ und unserer Landeszeitung Roter Leuchtturm, nahm die DKP die Gelegenheit wahr, über ihr Landtagswahlprogramm zu informieren und Dutzende von Unterstützungsunterschriften für ihre Teilnahme an den Landtagswahlen zu sammeln.

Bereits am letzten Apriltag hatten wir uns in Greifswald an der Vortagsdemo anlässlich des 1. Mai unter dem Motto „Solidarität statt Rassismus – Klassenkampf statt Volksgemeinschaft“ beteiligt. Aufgerufen hatte die Antifa-Gruppe „Defiant“, da die NPD Mecklenburg-Vorpommern wieder versuchte, den Kampftag der Arbeiterklasse zum ’nationalen‘ Tag der Arbeit umzudeuten. Die NPD-Demo in Schwerin wurde von der Stadt gegen den erstanmeldenden DGB und von der Polizei gegen breite Antinaziproteste (mit Beteiligung der Schweriner DKP und SDAJ) durchgesetzt. Wir erklären uns solidarisch mit den Opfern der Polizeigewalt und kämpfen weiterhin für eine Zerschlagung aller faschistischen Parteien und Organisationen.
Solidarität mit den Verfolgten! Gemeinsam kämpfen gegen das Kapital!

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