In Mecklenburg-Vorpommern gegen die Projekte des Kapitals!

1. Mai 2015. NDP wird gestoppt. Lautstarke Demonstration in Rostock. Kundgebungen im ganzen Land. DGB kultiviert Defensive. DKP mit der SDAJ in Aktion.

Der DGB rief in Neubrandenburg, Stralsund, Rostock, Schwerin und weiteren Städten zu Kundgebungen und Demokratiefesten am 1. Mai auf. In Rostock fand außerdem eine Demonstration statt, diese ist seit Jahren die einzige im Land! Mit Ausnahme der antikapitalistischen Demo in Rostock 2013, welche von linksradikalen Kräften initiiert wurde. Das Ausbleiben von NPD-Provokationen in Mecklenburg-Vorpommern schuf damals den Raum dafür und wurde unter anderem auch für Kritik am DGB genutzt.
Doch zurück zu heute. Die verbliebene Demo stand auf Kippe, der DGB fungierte nicht wie üblich als Aufrufer. Ausgehend von den Gewerkschaftsjugenden, hier vor allem die ver.di Jugend Rostock, wurde entschlossen eine eigene Demo geplant und erfolgreich umgesetzt. Die Route begann am Doberaner Platz und war somit länger und öffentlicher als die Traditionelle. Trotz der mangelnden (fehlenden?) Unterstützung der „Erwachsenen“-Gewerkschaften konnten mehr als 300 junge und junggebliebene mobilisiert werden. Vielfach angesprochen wurde die Hoffnung, das dieses Zeichen auch die DGB-Oberen in Rostock erreicht und dort verstanden wird.

Der Demozug startete gegen 11.30 Uhr, nach Redebeiträgen von ver.di Jugend, DGB Jugend und PDL. Die ver.di Jugend Rostock machte nicht nur auf die schlechten Arbeitsbedingungen im Dienstleistungsbereich aufmerksam, sondern auch auf die Situation der Flüchtlinge im Bundesland.
Der Demozug ging von der Wismarschen Straße, über Parkstraße und Schillingallee, bis zum Kastanienplatz. Dort waren Stände der DGB-Gewerkschaften und verschiedener Parteien und Organisationen. Auch der Stand von DKP und SDAJ war gemeinsam mit dem des Rotfuchs e.V. auf dem Platz. Viele Menschen interessierten sich für unsere Ansichten und nahmen gerne eine UZ (Unsere Zeit – Zeitung der DKP) mit, die neben der jungen Welt an unserem Stand erhältlich war.

In Schwerin gab es von 10 Uhr bis 13 Uhr eine Kundgebung auf dem Marktplatz, ebenso mit gemeinsamen Stand von DKP und SDAJ. Dieser erfreute sich wachsender Aufmerksamkeit, Interessierte kannten ihn schon vom letzten Jahr. Ausgaben der UZ sowie unserer Landeszeitung „Roter Leuchtturm“ wurden verteilt. Gespräche am Stand zeigten die Besorgnis der Bevölkerung bezüglich des Ukrainekonflikts auf. Mehrfach angesprochen wurde auch das Abdriften der PDL nach rechts.
In Vorpommern beteiligten sich unsere Genossinnen und Genossen an den DGB-Aktionen in Neubrandenburg gegen die NPD.

Im Aufruf der DKP für den internationalen Kampftag der Arbeiterklasse heißt es: „Der Einsatz von Computertechnologie in Industrie und Verwaltung muss den Beschäftigten nutzen, nicht der Profitmaximierung. Wir werden unser Streikrecht verteidigen! Wir werden aktiv die Bewegungen gegen TTIP, CETA, TISA & Co. unterstützen, damit die Lebensbedingungen nicht zugunsten der Profite des Kapitals verschlechtert werden. Statt einer Agenda 2020 kämpfen wir für eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben und eine Perspektive für die Jugend. Der beste Dienst, den wir in unserem Land für die notleidenden griechischen Kolleginnen und Kollegen leisten können, ist die Schwächung des deutschen Imperialismus. Und es muss ein Schuldenschnitt her – sofort! Stoppen wir die Kriegstreiber. Die Bundesregierung muss sich von den Faschisten in der Ukraine deutlich distanzieren.
Wir, die Mitglieder der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), sagen: Wer von der Krise spricht, darf vom Kapitalismus nicht schweigen.“

Mit Plakaten, UZs, UZ-Extras zum Tag der Befreiung und unserer Landeszeitung „Roter Leuchtturm“ waren wir in Aktion. Die überraschten „Euch gibt es auch noch?“ an unseren Ständen verschwinden, die DKP wird bekannter an der Ostsee. Wir bleiben in Aktion, gegen den Krieg in der Ukraine, gegen den Faschismus, gegen Sozialkahlschlag und für eine konsequent linke Politik in Mecklenburg-Vorpommern!

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