„Ein Gespenst geht um in Europa“

Auf dem Rostocker Bildungsabend im März wurde mit dem kommunistischen Klassiker schlechthin begonnen: Das Manifest der Kommunistischen Partei, geschrieben von Marx und Engels vor über 170 Jahren. Thema des ersten von vier Bildungsabenden war „Die Herausbildung und der historische Platz des Kapitalismus“.

Zu Beginn wurde die Entstehung und Bedeutung des Werkes umrissen. Gelesen wurden die Einleitung und die vordere Hälfte des ersten und längsten Kapitels „Bourgeois und Proletarier“. Diskutiert wurde über den Zusammenhang von Produktionsmitteln und Produktionsweise, die Errungenschaften des Kapitalismus, das Verhältnis von Ökonomie und Politik, sowie über die geschichtliche Bedeutung von Klassenkämpfen.

Betont wurde, dass der Kapitalismus durchaus zunächst einen Fortschritt darstellte. „Die Bourgeoisie hat in ihrer kaum hundertjährigen Klassenherrschaft massenhaftere und kolossalere Produktionskräfte geschaffen als alle vergangenen Generationen zusammen. Unterjochung der Naturkräfte, Maschinerie, Anwendung der Chemie auf Industrie und Ackerbau, Dampfschiffahrt, Eisenbahnen, elektrische Telegraphen, Urbarmachung ganzer Weltteile, Schiffbarmachung der Flüsse, ganze aus dem Boden hervorgestampfte Bevölkerungen – welches frühere Jahrhundert ahnte, daß solche Produktionskräfte im Schoß der gesellschaftlichen Arbeit schlummerten.“

In der Gesprächsrunde wurden immer wieder konkrete Beispiele gefunden. Es kam zu Fragen über China, Kuba und die DDR. Selbst auf „Fridays for Future“ und Anti-AfD-Proteste kamen wir zu sprechen.

Zu Beginn der kommenden Bildungsabende werden die bisherigen Ergebnisse stets zusammengefasst, so dass ein Quereinstieg jederzeit möglich ist. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen gibt es hier.

Im Anschluss verteilten wir wieder unsere Landeszeitung „Roter Leuchtturm“ in Evershagen, damit die Einwohnerinnen und Einwohner neben AfD-Hetze abwechslungshalber etwas Lesenswertes erhalten. Protestiert mit uns und vielen anderen „Für Menschlichkeit statt rechter Hetze!“ am 25. März 16.30 Uhr am Holbeinplatz. Mehr Infos bei „Rostock nazifrei“ und „Rostock hilft“.

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