Die Rente ist sicher? Altersarmut in M-V auf jeden Fall!

Auf Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten S. Zimmermann teilte die Regierung mit, dass 48 % der Rentner weniger als 800 € aus der gesetzlichen Rentenkasse erhalten. 62 % erhalten weniger als 1000 € im Monat. Die bisherige Rentnergeneration konnte auf eine lückenlose Erwerbsbiografie in der DDR zurückgreifen. Für künftige Generationen sieht das anders aus. Arbeitslosen- sowie Beschäftigungszeiten im Niedriglohnsektor werden Spuren bei den Rentenansprüchen hinterlassen. Junge Menschen unter 35 können nach jetzigem Stand eine durchschnittliche Altersrente von 855 € erwarten. Die heute 50- bis 65jährigen werden im Durchschnitt 997 € erhalten. Wohlgemerkt, das ist der Durchschnitt. Für viele wird die Rente deutlich geringer ausfallen.

Die Zahl derjenigen, die in M-V mit weniger als 800 € Rente auskommen müssen, steigt
kontinuierlich. Spricht man Vertreter der bürgerlichen Parteien darauf an, wird auf zusätzliche Absicherung, wie z. B. die Riesterrente oder eine betriebliche Altersversorgung verwiesen. Aber nur 38 % der Erwerbstätigen in M-V haben einen Riestervertrag. Betriebliche Rentenansprüche erwerben in unserem Land nur 10 %. Der Grund für die geringen Zusatzabsicherungen in M-V liegt im großen Niedriglohnsektor. Wer wenig verdient, kann keine zusätzliche Altersvorsorge aufbauen. Der überwiegende Teil unserer Rentner wird auch künftig allein von der gesetzlichen Altersversicherung leben müssen. Viele werden im Alter auf Grundsicherung angewiesen sein. Was heute die Ausnahme ist, wird zum Normalfall.

Deswegen fordert die DKP deshalb:

– sofortige Reduzierung des Rüstungsetats um 20 % statt Aufrüstung;
– Vermögensabgabe von 2 % auf alle Vermögen über 1 Million €
– Erhöhung der Spitzensteuern auf Kapitalerträge und Erträge aus Unternehmen.

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