Antirawoche in Rostock

Der 21. März steht für den Kampf gegen den alltäglichen Rassismus, der in allen Bevölkerungsschichten und meist unabhängig vom Bildungsstand und Einkommen etc. herrscht. Das Schüren von Resintements, erscheint dabei oft dienlich um gewisse Gruppen auszugrenzen. Vorurteile, wie „Polen klauen“ oder „Südländer seien faul“, werden ohne zu hinterfragen geäußert. Wir müssen uns jedoch fragen, woran liegt es, dass man solch eine Meinung hat? Toleranz gegenüber anderen ist nicht schwierig. Aber wird einem ständig von den Medien eingeflößt, dass Migrantenkinder Schläger wären und deren Eltern auf „unserer“ Tasche lägen. Doch wird das eigentliche Problem, der Kapitalismus, üblicherweise ausgeblendet, welcher auf Ungleichheit fußt! Dabei ist es im System egal, ob nun das deutschsprachige Arbeiterkind oder das türkischsprachige Arbeiterkind, im Sumpf der Armut verbleibt. Der Rassismus ist u.a. dienlich für diese Situation, man hat einen simplen Sündenbock, für die Probleme, die der Kapitalismus hervorruft.

Aber warum nun gerade der 21. März? Dieser Tag ist einer der dunkelsten Flecke der südafrikanischen Geschichte. Vor 49 Jahren, demonstrierten mehr als 30.000 Menschen im südafrikanischen Sharpeville gegen das damalige rassistische Apartheids-Regime. Die friedliche Demonstration wurde mit Schüssen erwidert. Es starben durch den Einsatz der Polizei 69 Menschen und mehr als 180 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Aufgrund dieser Tragödie erklärte die UN sechs Jahre später im Oktober, den 21. März, als „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassismus“.

Anlässlich dessen, wird in vielen Städten in Deutschland demonstriert und auch Aktionen durchgeführt. In Rostock wird eine Woche lang, eine Reihe von Aktionen gestartet um auf diesen Tag aufmerksam zu machen.

Das Programm der Antirassistischen Woche findet ihr hier:

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