„Was tun?“ in MV – Bildungswochenende

Vom 13. zum 15. April 2018 führte der DKP-Landesverband in Barhöft bei Stralsund sein erstes diesjähriges Bildungswochenende zum Thema „Was tun? (Lenin)“ durch. An der Bildungsveranstaltung nahmen durchgängig fünfzehn Genossinnen und Genossen teil, unter ihnen auch eine Genossin aus dem hessischen Landesverband.

In das Programm des Wochenendes integriert war – wie bereits in den vergangenen Jahren – wieder eine gemeinsame Vortragsveranstaltung der Regionalgruppe des RotFuchs Nordvorpommern, die am Samstagvormittag stattfand und an der mehr als 30 Personen teilnahmen. Prof. Dr. Götz Dieckmann führte – Bezug nehmend auch auf den 200. Geburtstag von Karl Marx – in kompakter Weise in die Verteidigung und Fortentwicklung grundlegender Kategorien und Erkenntnisse von Marx‘ und Engels‘ wissenschaftlichem Sozialismus durch Lenin – nicht zuletzt durch dessen Schrift „Was tun?“ von 1902 – ein. Der Referent nahm in diesem Rahmen auch unmissverständlich Stellung zur Notwendigkeit breitestmöglicher Mobilisierung gegen die drohende Kriegsgefahr und gegen die Tendenzen der Liquidation der bürgerlichen Demokratie. Auch die zynische Propagierung einer auf die Interessen der (Monopol-)Bourgeoisie – und eben nicht auf die Verteidigung des Asylrechts – ausgerichteten „Willkommenskultur“ nahm er aufs Korn. Kampf gegen Rechts, so machte er deutlich, ist programmatisch nicht zu trennen vom Kampf gegen die Politik der Spaltung der Werktätigen; Voraussetzung hierfür ist die Formulierung von Klassenstandpunkten und eine Verweigerung der Vereinnahmung „linker“ Parolen und Strukturen für vermeintlich „humanitäres“ Handeln des Imperialismus, das sich gegen die Souveränität kleinerer Staaten wie Syrien, mittlerweile aber auch offen gegen Russland und China richtet.

Am Samstagnachmittag folgte eine spannende Vortrags- und Diskussionsrunde mit Genossen Heinz Stehr, der unsere Partei von 1996 bis 2010 über 14 Jahre lang als Vorsitzender repräsentierte. Heinz‘ Einführung in die 50 letzten Jahre unserer Parteigeschichte, beginnend mit der Neugründung der Partei, bot – auch aufgrund persönlicher Erfahrungen eines halben Jahrhunderts im Aufbau der DKP authentisch vermittelt – einen tieferen Einblick in die Kontinuität unserer Programmentwicklung. Der Referent ging dabei nicht zuletzt auf die herausragende Rolle des Internationalismus in der Parteiarbeit ein, von der Unterstützung internationaler gewerkschaftlicher Aktivitäten und der Unterstützung politisch Verfolgter bis zum solidarischen Verhältnis zu sozialistischen Staaten wie Kuba, Vietnam und China.
Den dritten Teil des politischen Programms des Wochenendes bildete eine Diskussionsrunde zu Lenins „Was tun?“ in der Perspektive unseres Landesverbandes. Konkret wurden hierbei die Notwendigkeit und die Möglichkeiten der Forcierung unserer Öffentlichkeitsarbeit erörtert.

Nicht verschweigen möchten wir, dass es uns während des Wochenendes gelang, ein neues Mitglied zu gewinnen.

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